Say HELLO to Kashu!

Wir wollten Kashu schon lange im Team haben, jetzt hat uns die Heidehofstiftung für 1 Jahr eine Stelle als Bildungskoordinatorin geschenkt! Die Heidehofstiftung war die erste Stiftung, die Minitopia damals bei unserem Start gefördert hat, als hier noch garnichts stand. Dafür hat sie bis heute und für alle Zeit bei uns ein Ehrenbeet. Umso mehr freuen wir uns, dass die Stiftung uns nun dabei unterstützt, unsere Bildungsarbeit einen Riesenschritt nach vorne zu bringen!

Hier erzählt Euch Kashu ihre/unsere Minitopia-Geschichte:

Wie bist du zu Minitopia gekommen und was machst du da so?
Ich weiß noch, als ich das erste Mal von Minitopia gehört habe, meine Mitbewohnerin erzählte mir damals von einem „coolen neuen Projekt in Wilhelmsburg“, saß ich gerade mit einem Kreuzbandriss relativ bewegungsunfähig zu Hause. Ein paar Tage später nahmen mich Freunde als Überraschung mit zu einer Kurzfilmnacht – bei Minitopia. Beim ersten Besuch wusste ich sofort, dass ich wiederkommen würde. Es war mit so viel Liebe kreativ und bunt gestaltet, das war mein genau mein Ding. Als ich ein paar Monate später auf den Hof stiefelte, sah ich von weitem zwei Jungs, die im Garten am werkeln waren. Ich ging auf sie zu und sagte: „Hi, ich bin Kashu. Könnt ihr Hilfe gebrauchen?“ Ein paar strahlend lächelnde Gesichter antworteten mir und die Jungs zeigten mir alles und wir machten uns daran, ein Hochbeet zu befüllen. 3 Jahre später bin ich glückliche Hochbeet-Gärtnerin, Solawista und seit April 2021 auch hochoffiziell Bildungskoordinatorin für BNE bei Minitopia, was mir sehr gut gefällt.

Wie kommt es, dass du dich für den Job als Bildungskoordinatorin interessierst?
2012 hatte ich eine Sinnkrise, und wollte meine Arbeit in Eventmanagement und Marketing gegen eine Aufgabe mit Sinn eintauschen. Ich packte damals meinen Koffer und reiste 8 Monate durch Asien. Ich reiste von einer Biofarm zur nächsten, absolvierte unterwegs den „Permaculture Design Course“ und sprach mit vielen Menschen, denen die Zukunft von Mensch und Natur am Herzen lag. Wieder in Hamburg bewarb ich mich nochmal an der Uni und studierte Umweltwissenschaften mit dem Nebenfach Bildungswissenschaften. Denn irgendwie muss man dieses wichtige Thema der BNE ja an den Mann bringen, und ich wollte mehr darüber lernen, wie das geht, wie der Mensch tickt und wie man den Bezug von oft abstrakten Nachhaltigkeitsthemen zur Lebenswelt des einzelnen Menschen herstellen kann. Als zertifizierte Trainerin, Ausbilderin und Systemische Beraterin war mir der Umgang mit Menschen verschiedenen Alters ohnehin eine Herzensangelegenheit, die sich nun mit meinem Wissen zu BNE vereinen lässt.

Was ist deine Aufgabe (und die Herausforderungen) als Bildungskoordinatorin?
Minitopia plant eine interaktive Ausstellung auf dem eigenen Gelände, welche von jedermann eigenständig besucht und erfahren werden kann. Dafür überlegen wir uns peu a peu die einzelnen Bestandteile, planen diese und setzen sie mit Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Schulen und Altersstufen um. Corona hat hierbei natürlich einige Pläne über den Haufen geworfen. Meine Aufgabe ist es nun vor allem die Kommunikation mit den Schulen bzw. Klassen bezüglich möglicher Projekttage und -wochen zu führen, um die geplanten Aktionen nun mit den Schüler*innen in die Tat umsetzen zu können. Dazu gehört auch die Implementierung von Strukturen für die organisatorischen Abläufe sowie die Kommunikation der Projekttage, Optimierung der Website bezüglich der Angebote für Schulen, Dokumentation und Evaluation der stattgefundenen Veranstaltungen, sowie das Verfassen von Nachhaltigkeitsberichten. Als Herausforderung sehe ich dabei derzeit vor allem, mich in die durch Minitopia bereits vielfach durchgeführten Aktionen und die daraus erfolgten Erfahrungen und Schlüsse einzuarbeiten, um meine Aufgaben bestmöglich und effektiv, aber vor allem auch mit Spaß und Kreativität erfüllen zu können.

Wir sind HAPPY dass Du da bist und ein fettes DANKE an die Heidehofstiftung!!!