FoodKoop – Erste Erkenntnisse!

Am 16.03. haben sich ca. 20 Leute auf Minitopia eingefunden, um drei wichtige Themenblöcke für die FoodKoop anzugehen:

Welche Produkte sind möglich?

Wie finanziert sich das?

Welche Ideen und Herausforderungen gibt es?

In unterschiedlichen Gruppen haben wir Möglichkeiten auf den Tisch geworfen und Fragen offen gelegt, welche wir in den nächsten Wochen beantworten wollen, um die Food Koop ins Leben zu rufen.

Klarheit haben wir für den Beginn in folgenden Punkten:

Wir möchten eine Lager-FoodKoop.

Minitopia wird der Ort des Lagers sein.

Als “Basics” ziehen wir (erstmal – hierzu bedarf es noch weiterer Absprachen und Umfragen) in Betracht: Reis, Nudeln, Mehl, Hülsenfrüchte, Öl, Kaffee, Nüsse, Kerne, Kernseife, Klopapier.

Frische Waren (Fleisch, Käse, etc.) schließen wir (erstmal) wegen Verderblichkeit und hoher Investitionskosten (Kühlschränke, etc.) aus.

Am Anfang werden wir kürzere Bestell-Intervalle haben, um ein Gespür für den Durchlauf der Waren zu bekommen.

Aber es gibt auch viele Fragen, die wir beantworten müssen:

  1. Welchen Ansprüchen sollen unsere Produkte genügen? Was ist uns wichtig und mit welchem Schwerpunkt? Regional, fair, bio, billig, kleine Erzeuger, wenig Verpackung?
  1. Welche Produkte sind gute Basics, um loszulegen und wie viele Variationen brauchen wir wovon? Brauchen wir Spaghetti, Fussili, Tagliatelle, Lasagneplatten und Rigatoni? In Weizen, Dinkel oder Vollkorn?
  1. Wie finanziert sich die Food Koop? Durch feste Mitgliedsbeiträge (monatlich, jährlich?)? Einlagen bei Eintritt in die Food Koop? Werden diese Einlagen bei Austritt wieder ausgezahlt oder behalten wir diese ein oder kann man sie mit Erwerb der Ware “abfrühstücken”? Kann man vorzeitig “austreten”? Wie läuft die Bezahlung beim “Einkauf” im Lager? Gibt es steuerlich etwas zu beachten?
  1. Welche Investitionen sind zu tätigen? Welchen Aufschlag nehmen wir auf die Produkte (wegen Schwund, Schädlingsbefall, etc.)? Welche Rechtsform bietet sich an? Brauchen wir überhaupt eine?
  1. Gibt es gesetzliche Hygienevorschriften, die auch in einer Lager Food Koop zu erfüllen sind?

Aus diesen Fragen ergeben sich weitere Aufgaben:

Wir erstellen eine Umfrage und beantworten, welche Werte welche Priorität haben und somit für die Produktauswahl relevant sind.

Dann suchen wir eine Auswahl an möglichen Lieferanten und verschaffen uns einen Überblick über Preise, Gebindegrößen, Liefermöglichkeiten, etc.

Wir dokumentieren – nach Feststellung, welche Basics interessant sind – über ca. vier Wochen den Verbrauch der “Basics” in den einzelnen Haushalten, um einen ungefähren Überblick über Mengen und Reichweite zu bekommen.

Wir suchen eine Online-Tool, über das mehrere Menschen “Bestell-Wünsche” angeben können, so dass ab einer bestimmten Abnahme-Wahrscheinlichkeit bestellt werden kann – optimal eines, dass auch die Inventur, die Abholung und den Einkauf bündelt, um den Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten.

Wir erkundigen uns nach der steuerlichen/behördlichen Situation.

Es soll verschiedene Arbeitsgruppen/Ämter geben, um die Herausforderungen anzugehen und gute Lösungen zu finden:

Produkte People (welche Produkte sind nach den Werten unserer FoodKoop interessant?)

Kosten-Kontroll-Klub (unsere FoodKoop muss finanziell transparent und für alle verständlich sein!)

Bestell-Buddies (was lohnt sich in welchen Intervallen?)

Lords and Ladies of the Lager (das Lager muss gepflegt und die Ware geprüft werden)

FoodKoop’s Future Folks (unsere FoodKoop soll ein lebendiges Konstrukt sein, das sich mit und durch seine Mitglieder verändern darf!)

Es liegt also noch einiges an Arbeit vor uns, aber wir haben auch schon viele Leute, die sich tolle Gedanken gemacht haben! Und es gibt noch mehr, die einsteigen wollen, bisher aber keine Zeit hatten. Unser nächstes Treffen findet am Sonntag, den 14.04. um 15 Uhr auf Minitopia statt. Hierzu ist jeder herzlich eingeladen, der sich aktiv in die Gestaltung der FoodKoop einbringen möchte.

Bitte habt Verständnis dafür, dass wir auf den kommenden Veranstaltungen nicht nochmal “von vorne” anfangen.

Was eine FoodKoop ist, welche Varianten es gibt, etc. findet ihr in unserem Artikel FoodKoop auf Minitopia – Wie kann das aussehen? und wo wir gerade stehen, haben wir euch soeben dargelegt.

Wir bemühen uns, nach jedem Termin einen Zwischenstand zu veröffentlichen, so dass auch die Entstehungsgeschichte dieser FoodKoop für euch transparent ist und ihr “quer einsteigen” könnt, wenn ihr möchtet.

Wenn ihr euch für den nächsten Termin anmelden möchtet, tut das bitte unter charly@minitopia.de

 

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