Minitopia macht die Müll Challenge

Unser Müll wird zu einem immer größeren Problem. Für die Umwelt, aber auch für Menschen, denen wir selbst vielleicht nie begegnen werden.

Denn: Je „zivilisierter“ eine Gesellschaft ist, um so besser funktioniert ihr „Müll-Management“. Das heißt keineswegs, dass wir weniger Müll produzieren als die Leute anderswo. Ganz im Gegenteil. Wir verursachen mehr Müll, verstecken ihn aber besser.

In anderen Ländern zum Beispiel. Müll ist nämlich ein riesen Geschäft! Ob auf legalem oder illegalem Wege – ganze Mafiosi-Familien und Länder sind damit reich geworden. Und ganze Landstriche wurden zerstört, auf Jahrhunderte kontaminiert, von der Meereswelt wollen wir gar nicht anfangen. Im Arsch. Richtig im Arsch.

Aber auf Minitopia wollen wir bekanntermaßen keine Probleme wälzen, sondern Lösungen finden. Also wagen wir den Selbstversuch!

Wir werden vom 01.-31.03. den Plastikmüll sammeln, der auf Minitopia anfällt und dann Bilanz ziehen. Wieviel Müll ist angefallen und welche Art von Müll? Und welchen Müll hätte man sich eigentlich auch sparen können?

Ja genau! Wo kann man eigentlich Müll sparen? Und wie? Damit werden wir uns vom 01.-30.04. beschäftigen – mit handfesten Tipps zur Müllvermeidung, die jeder im Alltag umsetzen kann! Wie immer findet ihr alle Informationen und Tipps bei Facebook und auf unserer Homepage.

Begleiten werden uns bei diesem Selbstversuch Nadine-Claudia sowie Charly und der Mann in ihrem Leben.

Damit haben wir einen 1-Personen- und einen 2-Personen-Haushalt als Referenz.

Alle drei sind laut eigenen Aussagen schon ganz gut mit ihren Müllvermeidungsstrategien, aber was heißt das? Wo könnte sich noch Müll-Spar-Potenzial verbergen?

Charly: Bei Lebensmittelverpackungen muss ich derzeit Abstriche machen und immer wieder zu verpackter Ware greifen, da ich ein paar Endlich-Nicht-Raucher-Pfunde wieder los werden möchte und mich kohlehydratarm ernähre. Feta, Frischkäse, Nüsse, Hülsenfrüchte – die kriegen wir bei uns im Reiherstiegviertel nicht unverpackt und in Bioqualität.

Nadine-Claudia: Bei mir ist es auf jeden Fall das Trockenzeug, weil ich es einfach nicht immer in den Unverpackt-Laden schaffe. Haferflocken, Linsen, Nudeln – da scheitert es oft an der Strecke. Nur wegen Linsen zum Unverpackt-Laden zu fahren, wenn die leer sind… Dann sind ein paar Tage später die Nudeln leer, da müsste ich schon wieder in die Stadt fahren, denn der nächste Unverpackt-Laden ist eben ein ganzes Stück vom Reiherstiegviertel entfernt. Diesen Teufelskreis zu durchbrechen, da fehlt noch ein gutes Konzept.

Wir beschränken uns übrigens auf Plastik, weil unser Biomüll schon auf dem Kompost oder im Wurmkomposter landet, Papier bei uns (wenn sich wirklich nichts mehr damit anfangen lässt) in der Feuertonne zum anheizen benutzt wird und wir mit dem Restmüll kein Ungeziefer anlocken wollen – eine Bedrohung, die auf unserem Gelände durchaus real und daher unbedingt zu vermeiden ist 😉

Begleitet uns bei unserem Versuch, schließt euch an, teilt eure Tipps – teilt unsere Tipps, werdet und seid Teil von Minitopia! Wir sind gespannt!

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